Über uns

Mit Leidenschaft, guten Konzepten & Projekten für
Nahverkehrsausbau und eine umfassende Verkehrswende

Wer wir sind
Einfach Einsteigen engagiert sich für den Nahverkehr als Rückgrat einer umfassenden, ökologischen und sozialen Verkehrswende. Wir verstehen uns als eine aktive Ideenschmiede, die dafür strategisch wichtige, konkrete Konzepte und Projekte entwickelt, Netzwerke (mit) aufbaut und Kampagnen durchführt Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in Bremen und Niedersachsen, aber wir sind auch immer wieder auch bundesweit und international aktiv.

Wie wir arbeiten

Mitmischen und innovative Konzepte entwickeln!
Mit der Entwicklung eigener, innovativer Konzepte wenden wir uns an den Mainstream der Gesellschaft, Verwaltung und politische Akteurinnen, um die Notwendigkeit von Nahverkehrsausbau und einer zukunftsorientierten Verkehrswende zu vermitteln. Unsere Konzepte sind fundiert recherchiert, haben aber nicht den Anspruch in der Form 1:1 umgesetzt werden. Wichtig ist uns, dass die Grundideen diskutiert und aufgenommen werden. Diese sollen, auch wenn der momentane Schwerpunkt unserer Arbeit in Bremen und Niedersachsen liegt, übertragbar und skalierbar sein. Vor diesem Hintergrund mischen wir uns auch mit Stellungsnahmen zu Planungen der Verwaltung oder beraten Parteien bei der Erarbeitung ihrer Wahlprogramme.

Kampagnen, Aktionen und Petitionen!
Konzepte erarbeiten, mit Politik und Verwaltung reden und Netzwerkarbeit reichen alleine nicht, um wichtige Verkehrswendeprojekte durchzusetzen. Mit unserer Kampagnenarbeit tragen wir diese an eine breitere Öffentlichkeit. Deswegen organisieren wir zusammen mit unseren Partnern regelmäßig Petitionen, Aktionen und Demonstrationen. Dies geschieht im Umfeld von Wahlen, Parteitagen und Klimastreiks.

Einfach Einsteigen
2019 haben wir unser Konzept für einen umlagefinanzierten, fahrscheinfreien, ausgebauten Nahverkehr in Bremen veröffentlicht. Dies wurde von Verwaltung und Politik aufgegriffen. Die Grundideen werden geprüft und haben mittlerweile Eingang in die Wahlprogramme von SPD, Linke und Grüne gefunden.

Mehr Straßenbahn wagen!
2021 haben wir zusammen mit dem BUND das Konzept „Mehr Straßenbahn wagen!“ veröffentlicht. In ihm stellen wir Kriterien für den Ausbau des Bremer Straßenbahnnetzes und dessen Verdoppelung vor.

Mehr Bahn Niedersachsen
In dieser umfassenden Studie möchten wir ein Zielnetz für ein flächendeckendes Bahnnetz für den Nahverkehr entwickeln. Dazu untersuchen wir detailliert über 50 stillgelegte Bahnstrecken und ziehen auch vereinzelte Neubaustrecken in Erwägung. Zwischenergebnisse haben wir bereits einer Fachöffentlichkeit vorgestellt und sind aufgrund dessen in die parlamentarische Komission zu Streckenreaktivierungen berufen worden.

Bremer Verkehrswendegesetz
Als Teil der Kampagne Fahrplan Verkehrswende haben wir mit der Arbeit an einem Bremer Verkehrswendegesetz, nach dem Vorbild des Berliner Mobilitätsgesetzes.

Bahnknoten Bremen
Der Bahnknoten Bremen ist überlastet. Das trägt zu Verspätungen bei und steht der Erweiterung des S-BahnNetzes, des Regional- und Fernverkehrs entgegen. Wir arbeiten an Vorschlägen, wie das Netz vitalisiert und ausgebaut werden kann.

Netzwerke bilden!
Der Nahverkehr und die Verkehrswende brauchen eine starke Lobby. Wir führen regelmäßig Fachgespräche mit Verwaltung, Parteien und (Nahverkehrs)Unternehmen. Darüber hinaus wirken wir aktiv in bestehenden Netzwerken mit, stärken diese und bauen aber auch neue mit auf. In Bremen sind wir Mitglied der Bremer Bündnis Verkehrswende, des Klimabündnisses, der Klimakulturvernetzung und in Niedersachsen Teil des Nahverkehrsbündnisses Niedersachsen. Auch bundesweit und international nehmen wir regelmäßig an verschiedenen Vernetzungstreffen teil.

Fahrplan Verkehrswende
Gemeinsam mit dem BUND und denkhaus Bremen verfassten wir 2022 einen Appell den die Bremer Politik, sich auf einen Fahrplan Verkehrswende zu verständigen. Über 60 Organisationen und Unternehmen unterstützen das Grundlagenpapier, dass eine soziale und ökologische Mobilität für alle Menschen fordert. Auf dieser Grundlage arbeiten wir heute im Bremer Bündnis Verkehrswende weiter.

Verkehrswende richtig machen!

Klimaschutz
Der Verkehrssektor hat einen Anteil von 20,3 % an den CO2-Emissionen in Deutschland. Diese haben sich
seit 1990 kaum verändert, während es in anderen Sektoren zu deutlichen Reduktionen kam. Damit stellt der
Verkehrsbereich eine der größten Herausforderungen für die Einhaltung des 1,5 Grad-Ziels dar.

Regionale Vorbilder schaffen!
Die gegenwärtige und vergangene politischen Konstellationen erschweren es, von der Bundesebene her, eine
echte Verkehrswendepolitik zu etablieren. Hinzu kommt allerdings auch, dass die Zuständigkeit für den
Nahverkehr und andere Teil der Verkehrswende auf der Ebene der Bundesländer und Kommunen liegen.
Daher müssen regional Vorbilder geschaffen werden, die überregional und bundesweite Ausstrahlung haben.

Barrieren überwinden!
Eine umweltfreundliche und zukunftsorientierte Mobilität muss für alle zugänglich sein. Nur so ist eine umfassende Teilnahme für alle am gesellschaftlichen Leben möglich. Nahverkehr muss daher Teil der öffentlichen Daseinsfürsorge werden. Barrieren müssen überwunden werden. Nicht nur solche, die durch das ungeeignete oder fehlende Infrastruktur bestehen, sondern auch solche, die durch ein unzureichendes Angebot und teure, unverständliche Tarife entstehen.

Vielfalt & Beteiligung
Wer den Nahverkehr nutzt, muss auch bei der Planung und Entscheidungen beteiligt oder mindestens repräsentiert sein. Die Mehrheit der Nahverkehrsnutzenden sind Frauen. Dieses Verhältnis spiegelt sich nicht bei Planung und Entscheidungen im Bereich des Nahverkehrs wieder. Dies ist nur ein Beispiel. Generell sollten eine Vielzahl von Bedürfnissen bei der Planung und Entscheidungen über Verkehrswendeprojekte berücksichtigt, mit einbezogen und repräsentiert sein. Jeder sollte sich im Nahverkehr wohl und sicher fühlen und es auch sein.

Verkehrswende in Stadt und Land!
Wenn von Verkehrswende die Rede ist, dann wird meistens an die Stadt gedacht. Das reicht nicht aus. Verkehrswende muss überall stattfinden und gedacht werden. Große Teile des ländlichen Raums sind von der Bahn und dem ÖPNV abgehängt. Dies schwächt nicht nur dessen wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung, es trägt auch dazu bei, dass der junge Teil sowie der immer älter werdende Teil der Bevölkerung den Zugang zu Mobilität verliert. Die umliegenden Städte ersticken durch die zunehmende Zahl an Autopendlerinnen im Stau.

Das Auto im Kopf
Das Auto tief im Alltag und Denken der Menschen verankert. Um etwas daran zu ändern, muss die Verkehrswende als ein gesellschaftlicher Transformationsprozess verstanden werden. Dieser geht weit über technologische Herausforderungen, Umbau und Ausbau der Infrastruktur, einzelne verkehrspolitische Maßnahmen, Finanzierungsfragen oder Klimaschutz hinaus. Das heißt, Verkehrswende ist auch kulturelles Projekt: Gefühle müssen angesprochen werden. Verkehrswende muss Spaß machen und begeistern.