- Unser Modell sieht eine Gewinnumlage für Gewerbe und selbständige Betriebe wie z.B. Arztpraxen, Anwaltskanzleien. Bei der Berechnung der Höhe dieser Umlage lagen uns nur die Werte für die Gewerbe vor, die einen Großteil dieser Einnahmen ausmachen werden. Die von uns prognostizierte Höhe der Gewinnumlage ist daher höher berechnet als sie tatsächlich sein wird.
- Einzelne Zahlungen, wie die Tarif-Ausgleichzahlungen oder die Zuschüsse für Schülertickets, werden vom Land Bremen vorgenommen. Um den Anteil der Stadt Bremen (ohne Bremerhaven) an diesen Kosten zu ermitteln haben wir das Einwohner*innen-Verhältnis der beiden Städte zugrunde gelegt. Die tatsächlichen Werte lagen uns nicht vor.
- Wir gehen davon aus, dass es sinnvoll ist, die anteiligen Ticketeinnahmen für das Niedersachsenticket weiter zu vereinnahmen, da Käufer*innen des Tickets von außerhalb Bremens mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zur Finanzierung des Nahverkehrs in Bremen beitragen, obwohl ein Teil von ihnen auch in Bremen unterwegs ist. Hier wären weitere Einnahmen möglich
- Die Zunahme der Fahrgäste ist schwer zu prognostizieren, und noch schwerer ist es, die daraus resultierenden Kosten zu ermitteln. Für beides haben wir eine Steigerung von 30% zugrunde gelegt (siehe auch hier). In der Praxis werden die Kostensteigerungen durch steigende Fahrgastzahlen deutlich geringer sein, da die zusätzlichen Fahrgäste zum Teil auch in bestehenden Fahrzeugen mitfahren und dafür keine oder nur sehr geringe zusätzliche Kosten entstehen.
Alles in allem haben wir unsere Kostenrechnung bewusst konservativ angelegt, um überraschend höhere Umlagen zu vermeiden, wenn das Modell professionell durchgerechnet wird. Wir gehen daher davon aus, dass die Umlage sowohl für Bürger*innen als auch Unternehmen etwas geringer ausfallen wird, als in unserem Basiskonzept berechnet.
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Basiskonzept