Wir sind keine studierten Verkehrsexpert*innen. Der Veröffentlichung unseres Basiskonzepts gingen umfassende Recherchen voraus. Mehr als ein Jahr lang haben wir mit Akteuren in Verwaltung, Verkehrsunternehmen, Politik und Wissenschaft gesprochen. Darüber hinaus haben wir Konferenzen besucht und uns Wissen angelesen. Im Basiskonzept sind einige Grundprinzipien verarbeitet. Das sind zum Beispiel:
- Möglichst alle Nutzenden und Institutionen, die davon profitieren, sollen direkt oder indirekt an den Kosten beteiligt werden.
- Die Kosten sollen paritätisch, wie bei den Sozialversicherungen, zwischen Unternehmen und Bürger*innen aufgeteilt werden.
- Menschen mit geringem Einkommen sollen einen ermäßigten Beitrag bezahlen.
- Die Umlage soll die Kosten für Betrieb und Unterhalt eines im Angebot deutlich erweiterten Betriebs tragen.
- Die bisherigen Ticket-Subventionen sollen dazu verwendet werden einen umfassenden Ausbau des Netzes und die Anschaffung neuer Fahrzeuge zu finanzieren.
- Auch wenn das Konzept sicher in den Details nicht perfekt ist, soll es realistisch umsetzbar sein, in dem z.B. auch ein entsprechender zeitlicher Vorlauf mit geplant ist.
Wir gehen davon aus, dass diese Grundprinzipien so realistisch umsetzbar sind. Allerdings konnten wir nicht überall in die Details gehen, weil uns entweder das Know-How oder der Zugriff auf bestimmte Daten und Verträge fehlte oder wir z.B. keine Steuerrechtsexpert*innen sind. Vor dem Wissen, dass unser Konzept zwar gut recherchiert, aber im Detail Anpassungen, vertiefte Recherchen und Modellrechnungen notwendig sind, haben wir unser Konzept Basiskonzept genannt. Es ist ein Diskussions-Aufschlag, den wir tatsächlich seit seiner Veröffentlichung in einigen, wenigen Details weiterentwickelt und angepasst haben. Dies wird auch weiterhin geschehen. Der Bremer Senat hat mittlerweile eine Prüfung unseres Konzeptes in Auftrag gegeben, in dem es auf seine Machbarkeit untersucht wird und offene Fragen untersucht werden sollen.