Regelmäßig werden uns auf Veranstaltungen, über Social Media oder in Gesprächen sehr ähnliche Fragen gestellt. Wir haben im Folgenden eine Liste der häufigsten Fragen und Antworten zusammen gestellt. Wir hoffen damit, dass Verständnis für das Konzept zu erleichtern. Leider handelt es sich um eine komplexe Materie und die Antworten lassen sich ohne erheblich die Darstellungsqualität zu verschlechtern, leider nicht direkt in das Konzept einarbeiten.
Wegen des Umfangs ist es am Besten die FAQ zu durchsuchen
Da die Fahrt innerhalb Bremens fahrscheinfrei wird, werden auch die Tickets ins Umland günstiger, da der bremische Anteil am Gesamtticketpreis wegfällt. Bereits jetzt gibt es vergünstigte Anschlusstickets für Menschen, die eine Zeitkarte für Bremen besitzen. Wir erwarten, dass es künftig auch ein Anschlusszeitkartensortiment geben wird. Bremen soll eine Modellstadt werden. In den Städten und Kreisen liegen unterschiedliche Voraussetzungen im Nahverkehr vor, daher müssten jeweils eigene Konzepte entwickelt werden und alle politischen Entscheidungsträger*innen, die Bürger*innen sowie die Landesregierung Niedersachsen überzeugt werden. Das geht über die momentanen Möglichkeiten unserer Initiative hinaus und würde zu lange dauern. Wir gehen davon aus, dass Erfolg überzeugt und Bremen daher den Anfang machen sollte. Nein, auch wenn innerhalb Bremens keine Fahrkarten mehr notwendig sind, wird Bremen immer noch Teil des Verkehrsverbunds Bremen-Niedersachsen (VBN) bleiben. Viele Menschen fahren auch über das Stadtgebiet Bremens hinaus und werden es bevorzugen am Beginn der Fahrt ihre Anschlussfahrkarten zu lösen, damit sie es nicht vergessen. Darüber hinaus gibt es diverse Busse und mit der Linie 4 die erste Straßenbahn, die über die Landesgrenze und das Tarifgebiet Bremen hinausfahren. Dafür wird man weiter Fahrkartenautomaten vorhalten müssen. Diese werden vermutlich deutlich weniger genutzt und man wird möglicherweise die Zahl der Automaten reduzieren können. Die Kosteneinsparungen dafür werden aber minimal sein. Allerdings werden die Kosten für den Betrieb von Fahrkartenautomaten, die manche Beführworter*innen kostenlosen und fahrscheinfreien Nahverkehrs gerne hervorheben, deutlich überbewertet. Das Einfach Einsteigen Basiskonzept ist erst einmal für Bremen Stadt berechnet und konzipiert. Das hat verschiedene Gründe: Zum einen sind wir nur eine kleine Initiative, die alle aus Bremen kommen. Wir kennen uns überwiegend in Bremen aus. Es wäre sehr aufwendig und vielleicht auch etwas vermessen gewesen ein Konzept für den ganzen Verbund zu entwickeln. Außerdem ist das Nahverkehrsnetz im Verbundgebiet von sehr unterschiedlicher Qualität. Dort, wo kaum Nahverkehr vorhanden ist, müsste der Nahverkehr zunächst einmal auf oder ausgebaut werden, bevor es legitim wäre, über eine Abgabe nachzudenken. Darüber hinaus sind die Entscheidungsstrukturen kompliziert. Während in Bremen alleine die Landesregierung über ein Umlageprinzip entscheiden müsste, sind in Niedersachsen die Landesregierung, zahlreiche Kreise und Kommunen im Verbundgebiet involviert. Daher haben wir unser Konzept zunächst einmal für die Stadt Bremen entwickelt. Allerdings haben wir mit Akteuren über Bremen hinaus wie z.B. dem VBN, dem ZVBN, der LNVG und dem Kommunalverbund gesprochen. Auch in der Stadt Verden gibt es ähnliche Ansätze. Grundsätzlich würde eine Umsetzung in Bremen einen „Nachfragedruck“ in das Umland auslösen. Mehr Menschen würden aus dem Umland mit dem Nahverkehr nach Bremen fahren und in der Folge würden die Aufgabenträger des Nahverkehrs bei der Umsetzung des Einfach Einsteigen Basiskonzepts auch im Umland zusätzliche Fahrten und Verbindungen anbieten.
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